aktive Unternehmenssteuerung entwickeln

Controlling

Unternehmensführung erfordert die wirtschaftliche Kontrolle über alle Aktivitäten, die Vorausschau über Markt-, Technologie- und die eigene Unternehmensentwicklung. Über die wirtschaftlichen Kontrolle entsteht die Möglichkeit zum gezielten Ergreifen von Maßnahmen. Über Soll/Ist-Analysen, ausgeführten Maßnahmen und Maßnahmenbewertungen wird ein Regelkreislauf geschaffen. Aktive Unternehmenssteuerung entsteht.

Controlling ist eine Teilfunktion des unternehmerischen Führungssystems und hat die Planung, Steuerung und Überwachung aller Unternehmensbereiche zur Kernaufgabe. Zentrale Quellen sind die Kosten- und Leistungsrechnung, die Planung/Budgetierung sowie weitere erhobene Daten und Analysen.

Das eigentliche Controlling ist eine Querschnittsfunktion zwischen dem Controller und dem verantwortlichem Management. Es ist über alle Managementebenen zu leben und kooperativ zwischen den Beteiligten zu gestalten.

Kosten- und Leistungsrechnung (Kostenrechnung)

Die Kosten- und Leistungsrechnung (Kostenrechnung) richtet sich an das eigene Management. Sie erfasst die Daten des betrieblichen Leistungsprozesses und stellt diese strukturiert und aufbereitet zur Verfügung. Strukturierende und auswertbare Elemente sind Kostenarten, Kostenstellen und Kostenträger.

Die Frage „Wo verdienen oder verlieren wir Geld?“ lässt sich nur mit einer eingerichteten Kostenrechnung substanziell beantworten. Insbesondere dann, wenn auf Deckungsbeitrag, Produkt-, Auftrags- oder Geschäftsfeldebene abgestellt wird. Vielen mittelständischen Unternehmen fehlt jedoch eine aussagefähige Kosten- und Leistungsrechnung und damit ein zentrales betriebliches Analyse- und Steuerungsinstrument.

Die Finanzbuchhaltung hat andere primäre Aufgaben und Adressaten. Sie kann die umfänglichen Aufgaben einer Kosten- und Leistungsrechnung nicht erfüllen.

siehe Integrierte Unternehmensplanung

siehe Artikel Die Kosten- und Leistungsrechnung als betriebliches Steuerungsinstrument

siehe Projektbericht Schaffung aussagefähiger Monatsabschlüsse und Einrichtung einer Kosten- und Leistungsrechnung

Buchhaltung

Die Finanzbuchhaltung ist der Kern der Unternehmenssteuerung. Sie orientiert sich an den gesetzlichen Vorgaben und liefert auch wichtige Inhalte für Controlling und Kostenrechnung.

Die Finanzbuchhaltung sollte monatlich eine zeitnahe und qualifizierte Auskunft über die aktuelle Finanz-, Vermögens- und Ertragslage geben. D. h. alle Geschäftsvorfälle müssen erfasst und bewertet sein. Dazu gehören auch Abgrenzungsbuchungen, Rückstellungen etc. Buchhaltungen müssen häufig ertüchtigt werden, damit sie diese Qualität im Monatsabschluss erreichen.

siehe Projektbericht von Kameralistik zur kaufmännischen Buchführung

Finanz- und Liqiditätsvorschau

Die Vorausschau der Finanz- und Liquiditätsentwicklung kann bei angespannter Liquidität überlebenswichtig sein. Ohne aktuelle Ist-Zahlen über Liquiditätsstände, Forderungen und Verbindlichkeiten, fundierten Schätzungen von anstehenden Ausgaben und Einnahmen, Planungen der betrieblichen Entwicklung, ggf. Szenarien und einem Modell, das aus diesen Informationen die Finanz- und Liquiditätsbewegungen ableitet, lassen sich fundierte Vorausschauen und Kapitalbedarfsplanungen nicht erstellen.

Eine integrierte Vermögens-, Ergebnis- und Liquiditätsplanung ist zudem notwendig für neue Darlehen oder andere Finanzierungsmaßnahmen.

siehe Integrierte Unternehmensplanung

ERP-System

ERP-Systeme (Enterprise-Resource-Planning) bilden die Buchhaltung, die Kosten- und Leistungsrechnung und meist auch weitere Teilbereiche des Unternehmens wie Personal, Produktion, Vertrieb ab.

Moderne Systeme sind hier sehr leistungsfähig. Sie liefern nicht nur die Informationen und ermöglichen Aufgaben zu erfüllen, sondern dienen auch der Effizienz. Aufgrund des hohen Leistungsumfanges und das nicht immer genügend Ressourcen für ihre innerbetriebliche Weiterentwicklung bereitstehen, werden sie nicht immer voll ausgenutzt.

CPM/EPM-System

CPM (Corporate-Performance-Management) bzw. EPM (Enterprise-Performance-Management) Systeme setzen da an, wo die ERP-Systeme in Hinsicht auf die Überwachung und Vorausschau der betrieblichen Performance (Leistungserbringung) aufhören. Sie sind u. a auf die Unternehmensanalyse und Erstellung integrierter Planungen, Szenarien und Finanzmodelle (siehe Buchhaltung) spezialisiert. Hier fließen moderne Auswertungs- und Analyse-Methoden wie Business Intelligence (BI) und inzwischen auch Predictive Analytics ein.

CPM/EPM-Systeme gibt es für alle Unternehmensgrößen. Sie führen zu deutlicher Effizienzsteigerung und Prozess- und Datensicherheit im Controlling. Sie lösen Excel als Planungsinstrument ab. Zudem ermöglichen sie über Künstliche Intelligenz (KI) und andere Methoden moderne Business-Analyse. Die Einführung eines solchen Systems ist ein wertvolles Projekt zur deutlichen Qualitätssteigerung der Unternehmenssteuerung.

Ich kann mich darum kümmern und helfen, Ihre „Unternehmenssteuerung“ zu entwickeln, zu optimieren und aktiv zu betreiben. Oder sind Sie einfach an einen gemeinsamen Austausch interessiert? Kommen Sie gerne auf mich zu.